Mit dem Boom der Solarbranche steigt auch die Zahl der gefälschten Photovoltaik-Module, die in Deutschland verkauft werden. Besonders gefährlich sind dabei Fälschungen von hochwertigen Markenmodulen. Diese Plagiate sehen oft täuschend echt aus, weisen jedoch schwerwiegende Mängel auf. Ihnen fehlen grundlegende Qualitätskontrollen, und sie können nicht die versprochene Leistung erbringen. Schlimmer noch: Defekte Module stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, da sie Brandgefahr bergen und die gesamte Solaranlage gefährden können.
Ein aktueller Fall betrifft gefälschte Module der renommierten Firma Bauer, deren minderwertige Nachahmungen Anfang 2024 bei Zollkontrollen entdeckt wurden. Diese Module tragen gefälschte Zertifikate, die jedoch häufig an Fehlern in der Schreibweise zu erkennen sind. Deutsche Hersteller verwenden beispielsweise Umlaute (ä, ö, ü) und das scharfe S (ß) korrekt, während Fälschungen oft Rechtschreibfehler aufweisen.
Wie Sie sich schützen können:
- Kaufen Sie PV-Module nur bei etablierten und geprüften Fachhändlern. Angebote, die deutlich günstiger sind als der Marktpreis, sollten Sie kritisch hinterfragen.
- Prüfen Sie Zertifikate und Verpackungen genau. Ein einfacher Rechtschreibfehler kann auf eine Fälschung hinweisen.
- Recherchieren Sie online nach aktuellen Warnungen des Herstellers. Viele Unternehmen weisen auf ihrer Website auf gefälschte Module hin und bieten Hinweise, wie diese zu erkennen sind.
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