Sinkende Einspeisevergütung: Warum sich der Eigenverbrauch bei Photovoltaik-Anlagen zunehmend rechnet

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Die Zeiten, in denen Betreiber von Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) mit üppigen Einspeisevergütungen rechnen konnten, sind lange vorbei. Während im Jahr 2000 noch bis zu 50 Cent pro Kilowattstunde (kWh) für Anlagen bis 10 kWp gezahlt wurden, ist die Vergütung seitdem kontinuierlich gesunken. Im August 2023 lag der Satz bei gerade einmal 8,11 Cent, und bis Februar 2025 wird er weiter auf 7,9 Cent je kWh fallen. Doch was bedeutet diese Entwicklung für Besitzer von Solaranlagen, und lohnt sich die Einspeisung von überschüssigem Strom überhaupt noch?

Im Fokus der meisten Betreiber steht mittlerweile der Eigenverbrauch. Angesichts stetig steigender Strompreise, die sich in den letzten Jahren förmlich explodiert sind, stellt sich der selbst erzeugte Strom als wahre Kostenersparnis heraus. Denn die Alternative – den Strom vom Netzbetreiber zu kaufen – wird zunehmend teurer. So ist es für private PV-Anlagenbesitzer oft lukrativer, den selbst erzeugten Solarstrom primär für den eigenen Bedarf zu nutzen, anstatt ihn ins Netz einzuspeisen.

Die aktuelle Marktsituation unterstreicht diese Entwicklung: Während die Einspeisevergütung im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) festgeschrieben ist und nach Inbetriebnahme der Anlage für 20 Jahre konstant bleibt, sinkt der wirtschaftliche Anreiz aufgrund der geringeren Sätze. Wer den erzeugten Strom aber selbst verbraucht, spart die teuren Bezugskosten für Strom vom Versorger und steigert somit den ökonomischen Nutzen seiner PV-Anlage erheblich.

Vor diesem Hintergrund ist ein höchstmöglicher Eigenverbrauch besonders für private Betreiber von PV-Anlagen das Mittel der Wahl. Wer eine intelligente Speicherlösung integriert oder seine Verbrauchsgewohnheiten auf den Ertrag der Solaranlage abstimmt, kann seine Stromkosten drastisch senken und sich unabhängig von den Preisschwankungen des Strommarktes machen.

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